Spitzenspieltag Teil 2

TV Segnitz II : TV Oberndorf II 0 : 3 (10:12 4:11 8:11)

Gleich im ersten Spiel des Tages wartete erneut der TV Segnitz. Hochmotiviert von der Vorstellung in der Vorwoche wollten die Oberndorfer hier ihre Ambitionen auf den Aufstieg unterstreichen, was jedoch durch den tiefen und anfangs noch feuchten Platz nicht einfach war. Indirekte Zuspiele sollten sich als Königsdisziplin erweisen und die Oberndorfer nutzten hierfür ihr hervorragendes Schussspiel.

Im ersten Satz startete Segnitz ohne Eigenfehler, was ihrem Gegner nicht geplant: Viele leichte Fehler, sowohl in Annahme als auch Angriff, brachten den TVO direkt unter Druck und mit 5:1 in Rückstand. Nach einer Auszeit sollte sich dies allerdings ändern. Ein Ruck ging durch die Mannschaft und alle waren voll fokussiert. Das zeigte Wirkung und wie schon im Hinspiel startete Oberndorf eine famose Serie, die letztendlich auch den verdienten Satzgewinn brachte.

Wie schon im Hinspiel wechselte Segnitz nun an der Angabe, aber erneut ließen sich die Schweinfurter davon nicht beirren und spielte kontinuierlich ihr Spiel und konnten ein ums andere mal punkten. Die Reaktion darauf war, dass Segnitz nun konsequent versuchte Nico Bitsch am Hauptschlag anzuspielen und somit am Angriff zu hindern. Das funktionierte allerdings nur bedingt, da auch Christian Eschner und Robin Göttert immer stärker im Angriff wurden.

Jetzt hieß es wieder die Weinfranken nicht mehr ins Spiel kommen zu lassen um auch das Rückspiel mit 3:0 nach Hause zu bringen. Segnitz hielt daran fest den Hauptschlag rauszunehmen und hatte auch im dritten Satz wenig Erfolg damit. Lediglich ein paar kuriose Bälle hielten Segnitz im Spiel. Oberndorf spielte sich dann in einen regelrechten Rausch und konnte in Abwehr, Zuspiel und Angriff vollends überzeugen, so dass am Ende ein hochverdienter 3:0-Erfolg zu Buche stand.

TSV Allersberg : TV Oberndorf II 1 : 3 (11:5 8:11 9:11 11:13)

Im zweiten Spiel gegen die vermeintlich schwächere Mannschaft änderten die Schweinfurter ihre Startaufstellung: Tjark Oldenbostel sollte für Nico Bitsch den Spielschlag übernhemen, Janne Habenstein rotierte für Christian Eschner ans Zuspiel und Kevin Böhm übernahm die vakante Habenstein-Abwehr-Position.
Dieses „Experiment“ sollte allerdings gehörig schief gehen. Viele individuelle Fehler, verpasste Annahmen, unglückliche Zuspiele und eine hohe Fehlerquote im Angriff sorgten für einen klaren Satzgewinn der Allersberger.
Zunächst hielt man im zweiten Satz an dieser Aufstellung fest, die Spieler sollten die Chance bekommen, ihre Fehler wieder gut zu machen. Zunächst schien das auch zu funktionieren. Die Abwehr zeigte sich kampfbereiter und auch der Angriff senkte die Fehlerquote. Nun hatte der TSVA allerdings Blut geleckt und stellte fest, das hier vielleicht etwas möglich war. Bei den Roten funktionierte nun mehr und durch einige schön vorgetragene Spielzüge konnten sie auch wieder auf 6:4 davon ziehen. Nun nahm Spielertrainer Nico Bitsch die Auszeit und wechselte außerdem zurück in die Startformation des ersten Spiels. Allersberg wusste zunächst nicht damit umzugehen und versuchte die Segnitzer Taktik, den Hauptschlag aus dem Spiel zu nehmen, was aber wesentlich schlechter funktionierte. Nach einer Fehlangabe zum 7:4 überrannte Oberndorf die nun überforderten Allersberger regelrecht und ließ nur bei 10:7 noch einen Punkt zu.

Im dritten Satz spielte man nun mit dem aufgekommenen Wind im Rücken, was für Erste einige Unstimmigkeiten und Probleme auf Seiten der Schweinfurter verursachte. Erst bei 0:3 konnte man sich fangen langsam aber kontinuierlich absetzen. Gegen Ende des Satzes kam Allersberg zwar nochmal heran, hatte dies allerdings nur einigen wenigen Eigenfehlern des TVO zu verdanken.
Da ein Tie-Break immer ein gewisses Risiko birgt war das Ziel der Schweinfurter nun, das Spiel irgendwie in 4 Sätzen zu Ende zu bringen und die „wilde Spielerei“ möglichst schnell hinter sich zu lassen. Hier hatten die Mittelfranken allerdings gehörig was dagegen und liefen nun zur Höchstform auf und der nun sehr böige Wind tat sein übriges. Wenig ansehnliche Spielzüge kamen nun auf beiden Seiten zustande und es blieb den gesamten Satz über ausgeglichen. Die erste 2-Ball-Führung hatte der TVO bei 10:8. Diese beiden Satzbälle vergeudete man allerdings relativ leichtfertig und musste noch in die Satzverlängerung, ehe man dann mit zwei schönen Punkten in Folge von Robin Göttert dann doch mit 13:11 gewinnen konnte.

Letztendlich stehen 4:0 Punkte zu Buche, wobei diese absolut verdient waren, jedoch man sich gegen Allersberg nicht gerade mit Ruhm bekleckert hatte.

Weiter geht es nun mit zwei Pflichtaufgaben beim TV Jahn am kommenden Sonntag.

Für den TVO spielten: Bitsch Nico, Böhm Kevin, Eschner Christian, Göttert Robin, Habenstein Janne, Oldenbostel Tjark, Sauter Cedric, Sauter Marcel