Mit einem blauen Auge davon gekommen

TVO : TV Stammheim 5:3 (11:6, 9:11, 8:11, 12:10, 3:11, 11:7, 11:9, 11:2)

Gegen den Tabellenletzten TV Stammheim bot Trainer Joachim Sagstetter die Mannschaft auf, die beim 5:2 Heimsieg gegen den TV Waibstadt am Ende auf dem Feld stand. Oliver Bauer und Robin Göttert besetzten die Angriffspositionen, Fabian Sagstetter startete auf der Zuspielposition und Johann und Janne Habenstein liefen auf den Abwehrpositionen auf.

Das Spiel startete mit mehreren Punkteserien. der TVO begann stark und legte schnell mit 4:0 vor, anschließend konterte Stammheim mit drei Punkten in Folge, danach zog der TVO wieder auf 8:3 davon. Diese Führung ließ sich die TVO Fünf dann nicht mehr nehmen und gewann den ersten Satz mit 11:6.

Der zweite Satz war von Beginn an ausgeglichen, Stammheim entwickelte weiterhin viel Druck aus der Angabe und reduzierte dabei die eigene Fehlerquote deutlich. Nach einer 7:5 Führung für den TVO ließ der TVO nach und Stammheim steigerte sich immer weiter und erzielte fünf Punkte in Folge zur 10:7 Führung. Der TVO nahm eine Auszeit, kämpfte sich dann nochmal heran, am Ende war es aber dann ein Oberndorfer Leichtsinnsfehler, der den Satz zum 11:9 für Stammheim entschied.

Im dritten Satz machte sich immer mehr Verunsicherung im Oberndorfer Spiel breit. Stammheim spielte stärker und konnte sich nach guten Abwehraktionen bei 7:3 zum ersten Mal deutlich absetzen. Oberndorf reagierte mit einer Auszeit und brachte Maximilian Lutz für Robin Göttert auf der defensiven vorne rechts Position. Stammheim ließ sich davon nicht irritieren und hielt das Niveau weiterhin hoch und holte den Satz mit 11:8 nach Hause.

Nach der 1. Satzpause startete der TVO wieder besser, Stammheim reagierte aber immer wieder gut in Abwehr und Angriff und hatte oftmals die passende Antwort parat. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen auch, weil der TVO es verpasste konsequent Druck auf Stammheim auszuüben.

Leichte Annahmefehler, schwache Zuspiele und wenig Durchschlagskraft im Angriff wechselten sich mit starken Blockaktionen guter Abwehr und hervorragend vorgetragenen Angriffen ab. Die fehlende Oberndorfer Konstanz war es dann auch, die den Satz bis zum Ende eng gestaltete. Letztendlich rettete der TVO den Satz mit 12:10 ins Ziel und glich nach Sätzen zum 2:2 aus.

Anschließend lief beim TVO kaum mehr etwas zusammen und Satz fünf ging ohne Oberndorfer Gegenwehr im Eiltempo mit 11:3 an den TV Stammheim.

Im sechsten Satz drohte dann das Spiel komplett zu kippen. Stammheim legte von Beginn an vor und konnte sich beim 6:3 zum ersten Mal absetzen. Der TVO nahm eine Auszeit, zeigte danach eine Reaktion und erkämpfte sich sieben Punkte am Stück und in der Folge dann auch den Satz mit 11:7.

Nach der Satzpause begann der TVO stark und unbeeindruckt von den guten Stammheimer Aktionen. Mit 9:2 stellte man schnell eine komfortable Führung her. Doch mit der klaren Führung im Rücken stellte der TVO schnell das eigene Spiel ein und Stammheim und kam Punkt für Punkt wieder bis auf 9:10 heran. Am Ende war es dann eine Oberndorfer Angabe die Stammheim nicht mehr kontrollieren konnte, sodass der TVO den Satz doch noch für sich entschied. Im letzten Satz war dem Heimteam die Enttäuschung über den verlorenen Satz deutlich anzumerken. Oberndorf startete konzentriert und im Stammheimer Spiel schlichen sich zunehmend Eigenfehler ein. Oberndorf kam zu einem schnellen 11:2 Satzgewinn und entschied das Spiel dadurch mit 5:3 für sich.

„Stammheim hat heute abgesehen vom ersten und vom letzten Satz stark gespielt. Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen. Mit so einer Leistung taucht man normalerweise nicht am Tabellenende auf“, zeigte sich Fabian Sagstetter überrascht von der Leistung des Gegners.

Weiter geht es für den TVO zu ungewohnter Heimspielzeit am kommenden Sonntag um 16 Uhr in der Georg-Wichtermann-Halle  gegen den Tabellenzweiten TV Mannheim-Käfertal. „Wir haben momentan zu viele und zu lange Schwächephasen in unserem Spiel. Gegen Käfertal müssen wir ganz anders auftreten.“, sieht Fabian Sagstetter die Marschrichtung für das kommende Spiel.